Behandlung eine Östrogendominanz

Bei einer Östrogendominanz können Phytohormone zum Einsatz kommen um das Ungleichgewicht zwischen dem Östrogen und dem Progesteron wieder auszugleichen. Unter Phytohormonen versteht man Pflanzen, die natürlicherweise Hormone enthalten. Die Menge an Hormonen, die sie enthalten ist zwar vergleichsweise zu synthetischen Hormonpräparaten gering, aber dafür sind sie deutlich ärmer an Nebenwirkungen. Außerdem reicht häufig das bisschen an Hormonsubstitution über Heilpflanzen, um leichte Hormonmängel auszugleichen.

Bei den Phytopflanzen gibt es nun welche die Östrogene enthalten, andere die Progesteron enthalten und wieder andere fördern die köpereigene Ausschüttung der Hormone.

Progesteronhaltige Pflanzen

  • BeifussGartenarbeit
  • Bockshornklee
  • Frauenmantel
  • Mönchspfeffer
  • Nachtkerze
  • Schafgarbe
  • Yamswurzel

Progesteronhaltige Nahrungsmittel

  • Alfalfa
  • Karotte
  • Spargel

Der Vollständigkeit halber führen wir nun auch die Pflanzen und Nahrungsmittel auf, die Östrogene enthalten oder imstande sind den Östrogen-Spiegel im Körper zu erhöhen.

Östrogenhaltige Pflanzen

  • Ackerschachtelhalm
  • Angelika
  • Baldrian
  • Beifuß
  • Beinwell
  • Brennesselwurzel
  • Flohsamen
  • Ginseng
  • Granatapfelkerne
  • Holunder
  • Hopfen
  • Huflattich
  • Johanniskraut
  • Königskerze
  • Löwenzahn
  • Lorbeerblätter
  • Rotklee
  • Salbei
  • Schafgarbe
  • Soja
  • Süßholz
  • Taubnessel
  • Weinraute

Östrogenhaltige Nahrungsmittel

  • Sojabohnen
  • Esskastanien
  • Leinsamen
  • Sesam
  • Sonnenblumenkerne
  • Kürbiskerne

Diese hier aufgeführten – in den Heilpflanzen und Nahrungsmitteln vorkommenden Phytohormone – können auch bei unerfülltem Kinderwunsch zum Einsatz kommen. Häufig liegt es bei Frauen, die nicht Schwanger werden können, an einer Störung der Hormone. Da der weibliche Zyklus fast vollständig über die Hormone gesteuert wird, und ein funktionierender Zyklus aber Voraussetzung für eine Schwangerschaft ist, kommt den Hormonen eine große Bedeutung zu. Unser Leben heute ist so künstlich geworden, dass es viele Umweltfaktoren gibt, die den weiblichen Zyklus und die eigenen Hormone aus dem Takt bringen.

Bioidentische Hormone

Bei stärker ausgeprägten Ungleichgewichten Befruchtung kann auch eine bioidentische Creme mit bioidentischen Hormonen zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zur klassischen Hormonersatztherapie entsprechen nämlich die natürlichen Hormone aus Sojabohnen, Yamswurzeln und anderen Pflanzen, die Phytohormone enthalten, in ihrem chemischen Aufbau ganz genau den körpereigenen Hormonen der Frau. Daher passen diese Hormone viel besser in das Gesamtgefüge Mensch.

Bioidentischen Hormone kommen meist als Creme zum Einsatz, da die Hormone über die Haut sehr gut aufgenommen werden können und so ihren direkten Weg zu den Hormonrezeptoren finden. Bei oraler Aufnahme würden Sie zu etwa drei Viertel in der Leber inaktiviert werden. Über die Haut gehen hingegen nur etwa 10 % verloren. Daher bedarf es bei der Anwendung über die Haut einer viel geringeren Dosis. Die Entlastung der Leber bei dieser Form der Anwendung ist ein weiterer Vorteil.

Hormonuntersuchung mittels Speicheltest

Um die Dosierung genau festlegen zu können, erfolgt vor Therapiebeginn ein Hormonspeicheltest.

Erfahren Sie an dieser Stelle gerne mehr über einen Hormonspeicheltest. Darüber erfolgt die Diagnostik der Sexualhormone im Speichel. Womöglich möchten Sie aber auch mehr über den Einfluss von Umweltfaktoren auf die Hormone erfahren. Diese können den Zyklus aus dem Takt bringen.

Ihr Heilpraktiker in Nürnberg, Paul Blumenthal